Meditation: Wintersonnenwende

Es geht auf die Wintersonnenwende zu. Das ist der Zeitpunkt im keltischen Jahreskreislauf, in dem das Sonnenkind wiedergeboren wird. Der Sonnenkönig stirbt zu Samhain (31.10.) und geht in die Unterwelt. Dort sind aber nicht nur die Toten, sondern auch die Samen, die im Schoß von Mutter Erde liegen und darauf warten, wieder an die Oberfläche zu kommen. Und genau das passiert mit dem Sonnenkind am 21. Dezember zur Wintersonnenwende.

Das ist das Signal dafür, dass die Tage wieder heller und länger werden.

Was heißt das jetzt für dich?

Jetzt ist die Zeit, zu schauen, ob auch in dir ein Samen schlummert. Eine Idee? Ein Wunsch? Der hinaus möchte in die Welt. Dazu lade ich dich jetzt ein, das herauszufinden:

Gehe zu deiner Ruheinsel und mache es dir bequem. Zünde gerne eine Kerze an oder auch Räucherstäbchen, und setz dich bequem hin. Wenn du bequem sitzt, schließe deine Augen und atme 3-mal tief ein und aus. Dann stelle dir vor deinem inneren Auge, ein goldenes Licht vor. Es kommt auf dich zu und wird immer größer. Bis du eine goldene Kugel siehst, die so groß ist, dass du bequem darin Platz nehmen kannst. Tritt in die goldene Kugel ein, nimm Platz und mach es dir dort bequem. Du fühlst dich ruhig, beschützt und geborgen in der Kugel.

Richte jetzt deine Aufmerksamkeit auf dein Inneres. Schalte deinen Kopf aus und lausche. Erspüre dein Gefühl. Stell dir eine Frage:
„Welche Saat, welcher Keim, welcher Wunsch, welche Idee möchte ich im kommenden Jahr gebären?“

Sitze dann ruhig und warte ab, was sich zeigt. Nach 5 bis 10 Minuten bedankst du dich bei der goldenen Kugel und tritt aus ihr heraus. Notiere dir in deinem Büchlein, was du gehört, gesehen, gespürt oder gerochen hast?
Wiederhole die Übung an jedem Tag in der kommenden Woche, fasse danach deine Notizen zusammen und schau, was du im nächsten Jahr in die Welt bringen möchtest!