Geh-Meditation
Jetzt, wo die Tage wieder heller und die Nächte kürzer werden, da drängt es uns doch wieder nach draußen. Und das ist auch gut so. Je mehr draußen, umso besser.
Wenn du manchmal das Gefühl hast, dass du sehr angespannt bist, dass in dir drinnen alles durcheinander ist beziehungsweise auch um dich herum viel los ist, dann kannst du gerne probieren, mit einer Geh-Meditation entgegenzuwirken. Die funktioniert folgendermaßen:
Wenn du draußen unterwegs bist, dann geht es im ersten Schritt darum, den Fokus nach innen zu ziehen. Das mache ich mit einer Atemübung, die ich mit dem Gehen verknüpfe.
Das heißt, ich zähle meine Schritte: 1-2-3-4; 1-2-3-4… Bei den ersten 4 Schritten atme ich ein, bei den nächsten 4 Schritten atme ich aus. Das zieht deine Konzentration an und du sammelst deine Sinne nach innen. Das kannst du dann eine Weile machen, auf 4 Schritte einatmen, auf 4 Schritte ausatmen, immer im Wechsel.
Wenn du das Gefühl hast, dass du entspannter bist, dann lauf einfach ohne zu zählen und mache eine Körperinventur. Spüre in dich rein:
Wie läufst du? Rollst du ab beim Gehen? Gehst du zielstrebig? Schlenderst du?
Was machen deine Arme? Schwingen sie locker mit? Sind sie entspannt? Oder krampfst du sie ein bisschen fest? Sind sie angespannt?
Der Nacken ist auch wichtig, da neigen wir häufig dazu, uns zu verspannen – auch hier mal spüren: wie sind die Schultern, sind sie frei oder nicht?
Wenn du das gemacht hast, lauf eine Weile und jedes Mal beim Einatmen denkst du für dich: Energie einatmen. Beim Ausatmen denkst du: Anspannung ausatmen. Energie einatmen, Anspannung ausatmen… Das machst du, solange es dir guttut!
Danach wieder freies Gehen, wenn du möchtest, schau in die Wolkenbilder. Was kannst du erkennen? Und dann spürst du nochmal in dich hinein. Wie läufst du jetzt? Wie rollst du ab? Wie schwingen deine Arme? Wie sieht es im Schulterbereich aus?
Diese Geh-Mediation kannst du so oft machen, wie du möchtest. Viel Spaß, Erfolg und Freude mit dieser Geh-Meditation.