Resonanz statt Reibung – wie du dein Umfeld achtsam wahrnimmst und deine Energie schützt
Es war einer dieser typischen Nachmittage: Ich kam nach Hause, noch halb im Kopf bei einer E-Mail, die ich unbedingt hätte beantworten müssen. Kaum öffnete ich die Tür, stürmte meine Tochter mit einem Schulproblem auf mich zu. Mein Mann fragte gleichzeitig, ob ich schnell beim Abendessen helfen könnte, und das Handy vibrierte mit einer WhatsApp-Nachricht. In mir spannte sich sofort alles an – als müsste ich entscheiden, wem ich zuerst gerecht werde. In diesem Moment merkte ich: Ich rutsche wieder in den alten Reflex, alles gleichzeitig stemmen zu wollen – und das führt garantiert in Reibung.
Kennst du das auch? Situationen, in denen Erwartungen, Stimmungen und Energien wie unsichtbare Ströme auf dich einprasseln? Genau hier liegt die Kunst, die eine Wolfsfrau ausmacht: nicht in den Widerstand zu gehen, sondern in Resonanz.
🐺 Die Wölfin als Vorbild: Resonanz im Rudel
Stell dir die Wölfin im Morgengrauen vor. Sie tritt nicht blindlings ins Rudel, um sofort alles zu steuern oder zu kontrollieren. Sie hebt den Kopf, riecht, hört, spürt. Sie stimmt sich ein. Erst wenn sie Klarheit hat, wie die Schwingung im Rudel gerade ist, entscheidet sie: Nähe, Distanz, Tempo.
Genau das brauchen auch wir in unserem Alltag: innehalten, wahrnehmen, bewusst entscheiden. Resonanz statt Reibung.
Reibung im Alltag – und wie sie entsteht
Reibung ist überall:
- morgens, wenn die Kinder trödeln und du gleichzeitig pünktlich sein willst
- im Meeting, wenn verschiedene Erwartungen frontal aufeinandertreffen
- beim Scrollen durch Nachrichten, die dich schon innerlich zusammenziehen, bevor du überhaupt reagierst.
Reibung entsteht immer dann, wenn ungefilterte Energien aufeinandertreffen: Druck, Müdigkeit, Perfektionsanspruch, Unausgesprochenes.
Resonanz hingegen braucht nur eine Sache: einen bewussten Moment der Einstimmung.
Warum Resonanz leichter ist, als du denkst
Resonanz bedeutet nicht, dass du dich anpasst oder dich verlierst. Resonanz bedeutet, dass du bewusst entscheidest, wie du in Kontakt gehst.
Dein Nervensystem liebt es, klare Signale zu bekommen: Start, Pause, Ende. So kannst du mit kleinen Ritualen dein System regulieren – und Begegnungen anders erleben. Das ist keine Zauberei, sondern Neurohygiene.
Lieber Hören als Lesen?
Die drei R’s der Resonanz
Sie sind dein Mini-Kompass für jede Begegnung:
1. Richtung: Wohin will ich in diesem Gespräch? Klarheit vor Kontakt.
2. Rhythmus: In welchem Tempo will ich sprechen, zuhören, reagieren?
3. Raum: Wie viel Nähe tut mir gut – und wo brauche ich Distanz?
Wenn du dir diese drei Fragen kurz stellst, bevor du eintrittst, bist du präsent – und nicht nur reaktiv.
Übung: Der Resonanz-Kreis
Eine einfache, kraftvolle Übung für den Alltag. Du brauchst nur ein Blatt Papier oder deine Vorstellungskraft.
1. Vor dem Gespräch: Zeichne dir einen Kreis. Lege eine Hand aufs Herz, atme dreimal tief. Frage dich: „Welche Energie bringe ich mit?“ Schreib ein Wort an den Rand – z. B. klar, freundlich oder ruhig.
2. Während des Gesprächs: Mach kleine Mikro-Stopps: Schultern lockern, tiefer atmen, Tempo rausnehmen. Wenn Spannung aufkommt, benenne den Prozess, nicht die Person: „Lass uns kurz Tempo rausnehmen.“
3. Nach dem Gespräch: Frage dich: „Welche Energie nehme ich mit?“ Alles, was nicht zu dir gehört, stell dir vor, fließt außerhalb deines Kreises ab.
So stärkst du deine Grenzen, ohne Mauern zu bauen.
Schneller Überblick:
Typische Alltagssituationen – so funktioniert Resonanz praktisch
1. Home-Rush am Nachmittag
- Vor der Haustür: drei Atemzüge, Ankerwort warm.
- Im Flur: „Ich bin da, erzählt mir gleich nacheinander.“
- Nach dem Abendessen: Kerzenlicht als Reset für das Nervensystem.
2. Meeting mit Druck
- Vorher: Ankerwort langsam. Intention: „Ich spreche erst nach zwei Atemzügen.“
- Währenddessen: kurze Sätze, Pausen.
- Nachher: Fremdenergie bewusst entlassen, Schultern ausschütteln.
3. Konfliktgespräch
- Vorher: Ankerwort klar.
- Währenddessen: „Lass uns eins nach dem anderen besprechen.“
- Nachher: Hände waschen oder kreisen, um körperlich abzuschließen.
Worte für heikle Momente
Kurze, klare Sätze helfen, Verbindung und Klarheit gleichzeitig zu halten:
- „Ich will dich verstehen, lass uns kurz langsamer machen.“
- „Ich brauche 30 Sekunden, dann antworte ich.“
- „Meine Energie kippt gerade – ich komme gleich wieder rein.“
Das sind Resonanz-Sätze: führend, warm, ohne Härte.
Stolpersteine und wie du sie umgehst
- „Ich habe keine Zeit.“ ➡️ Nutze Mikro-Stopps von 30 Sekunden. Das spart dir später eine Stunde Grübelzeit.
- „Ich vergesse es im Moment.“ ➡️ Klebepunkte, Türschwellen, kleine Anker helfen.
- „Es fühlt sich komisch an.“ ➡️ Gib dir 7 Tage. Danach wirst du merken: weniger Reibung, mehr Leichtigkeit.
Herbst-Energie: Resonanz ernten, Reibung loslassen
Der Herbst lädt uns ein, unsere innere Schwingung zu sortieren. Wie die Natur, die Altes loslässt und Nährstoffe nach innen zieht, kannst auch du jetzt fragen:
- Welche Begegnungen nähren mich?
- Wo darf es ruhiger werden?
- Wem gebe ich Raum – und wo nehme ich mir Distanz?
Stell dir vor, du gehst durch einen bunten Laubgang. Mit jedem Schritt fällt Reibung ab wie trockene Blätter. Was bleibt, ist Kraft und Klarheit.
Hol dir deine Herbst-Auszeit:
Der Herbst ist wie ein stiller Freund, der dich sanft an die Hand nimmt und sagt: „Lass los, was dich beschwert, und sammle neue Kraft.“
Zwischen bunten Blättern und kühler Luft liegt die Einladung, dich wieder mehr um dich selbst zu kümmern. Meine kostenlose Herbst-Bucket-Liste ist dabei dein Begleiter: 12 einfache Rituale, die dir helfen, Schritt für Schritt zur Ruhe zu kommen, Klarheit zu finden und dich innerlich zu stärken – auch mitten in einem vollen Alltag.
Hol dir jetzt deine Liste und schenke dir einen Herbst voller Wärme, Achtsamkeit und neuer Energie.
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Resonanz ist wählbar
Du musst nicht alles hinnehmen, was an Energie auf dich einströmt. Du darfst entscheiden, wie du dich einschwingst – und wie du dich löst. Resonanz ist kein Luxus, sondern ein Schlüssel zu Klarheit, Ruhe und lebendigen Beziehungen.
Frag dich im Alltag nur zwei Dinge:
👉 Welche Energie bringe ich mit?
👉 Welche nehme ich mit?
Wenn du das übst, wirst du spüren: Dein Umfeld fühlt sich leichter an – und du auch.