Selbstversorgerin sein – mein Traum
Seit wir unsere Wohnung mit einer großen Terrasse bezogen haben, träume ich davon eigenes Gemüse zu pflanzen und zu ernten. Letztlich hat es doch fast 10 Jahre gedauert, bis ich im Jahr 2021 endlich damit angefangen habe. Zugegebenermaßen sehr unüberlegt und ungeplant – doch durchaus erfolgreich.
Ich hatte im Sommer genug Salat für uns, ich habe Möhren und Kartoffeln geerntet. Leider sind die Kohlrabis nichts geworden und von der Petersilie habe ich so viel, dass ich gar nicht alles verbrauchen kann. Dafür gibt es frische Kräuter.
Mein Fehler als Selbstversorgerin im ersten Jahr
Ein Fehler, den ich auf jeden Fall gemacht habe, ist, dass ich zu viel und zu eng ausgesät habe. Dadurch sind die Möhren klein geblieben und ich denke, das war auch der Fehler beim Kohlrabi. Fakt ist, dass es funktioniert und viele Besucher haben nicht schlecht gestaunt, wenn ich ihnen grade ein paar Möhren zum Verzehr gezupft habe…
Für den Sommer war das großartig – im Spätjahr hat mich dann die Lust etwas verlassen und warum? Ich hatte einfach keine Idee, was ich anpflanzen soll. Und genau das war ein Grund, weshalb ich Selbstversorgerin werden wollte. Ich kenne zum Teil gar nicht so viele Gemüsearten, die im Jahreszyklus wachsen. Dadurch, dass wir immer und zu jederzeit unser Lieblings-Gemüse im Supermarkt kaufen können, geraten die „natürlichen“ Gemüsearten in Vergessenheit.
Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal ein Gericht mit Spitzkohl gekocht – nicht, weil ich es angebaut hatte, (dafür reicht mein „Anbaugebiet“ auf der Terrasse (noch) nicht aus), sondern weil er in den Regalen im Supermarkt lag und ich keine Ahnung hatte, was es ist und wie er schmeckt. War lecker übrigens.
Mein Start als Selbstversorgerin
Gestartet habe ich zum Jahresanfang mit dem Buch „Selbstversorger Balkon“ von Michael Breckwoldt.
Das finde ich sehr gut, gerade da es so schön Monat für Monat aufzeigt, was zu tun ist. Daraus habe ich mir dann meine To-Do’s rausgeschrieben und bin prima damit zurechtgekommen. Vor allem, weil die Tipps eben für Pflanzen auf dem Balkon sind. Ganz sicher, werde ich es auch immer wieder für die nächsten Jahre nutzen.
Meine Planung als Selbstversorgerin
Jetzt ist November und ich finde, es ist genau der richtige Zeitpunkt, mit der Planung fürs kommende Jahr zu starten. Allerdings habe ich das Gefühl, einen guten Plan zu haben, und zwar fürs ganze Jahr, unterstützt mich bei meinem Vorhaben.
Also habe ich ein bisschen gegoogelt und bin fündig geworden: „Der Gartenplaner für deine Selbstversorgung“ von der Biotopica-Farm*. Im Schwerpunkt ist der Gartenplaner eben für genau das: den Garten, doch ich kann ihn ohne weiteres auch für meine Terrassen-Planung einsetzen. Und die enthaltenen Listen und Ideen sind für jemanden wie mich, der Planung und Struktur liebt und manchmal auch braucht, um in die Hufe zu kommen, Gold wert!
Also nehme ich den Monat November...
… um die Planung zur Selbstversorgerin zu gehen. Es ist der perfekte Monat, denn dem keltischen Jahreskreis nach hat die dunkle Jahreszeit begonnen. Die Zeit des Rückzugs, des Heimelns und der Innenschau. Das bietet die beste Möglichkeit, an den dunklen Abenden in die Planung für das kommende Jahr zu gehen.
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