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Warum Stress nicht gleich Stress ist – und wie du deinen persönlichen Stress-Typ erkennst

Ich erinnere mich noch gut an diesen Moment in meiner Ausbildung zur Stressrelax-Trainerin.
Ich war voller Vorfreude auf die Praxisübungen, schließlich wollte ich endlich zur Ruhe kommen – und meditieren klang für mich nach der perfekten Lösung. Zehn Minuten still auf eine Kerzenflamme schauen, ganz bei mir sein, den Kopf leer bekommen … so zumindest die Theorie.

In der Praxis passierte Folgendes:
In meinem Kopf tobte plötzlich ein Gedanken-Karneval. Statt Ruhe gab’s Samba. Statt Stille nur ein inneres Gewusel aus Erinnerungen, Aufgaben, Grübeleien. Nach fünf Minuten war ich durchgeschwitzt und fühlte mich alles andere als entspannt. Und ich dachte: „Na toll. Meditieren kann ich also nicht.“

Was ich damals noch nicht wusste:
Es lag nicht an mir – es lag an meiner Stressverarbeitung.

Stress ist nicht nur schlecht – aber...

Lass uns mit einer guten Nachricht starten: Stress ist grundsätzlich nicht dein Feind.
Dein Körper braucht ihn, um dich zu aktivieren, um dich durch deinen Alltag zu tragen. Stress kann dich sogar motivieren, fokussieren, vorwärtsbringen.

Doch problematisch wird es, wenn Stress dauerhaft ohne Pause entsteht – wenn es keine Erholungsphasen gibt und dein inneres Stresskonto dauerhaft überzogen ist.

Vielleicht kennst du das:
Du funktionierst den ganzen Tag – Termine, Kinder, Job, Haushalt – und abends bist du so aufgeladen, dass du nicht mehr abschalten kannst. Nicht mal bei Dingen, die dir eigentlich guttun sollten: eine Tasse Tee, eine Serie, ein Gespräch – nichts bringt dich runter.

Warum? Weil dein System auf Dauerfeuer steht. Und das betrifft nicht nur „negative“ Belastungen.
Auch positiver Stress, wie Vorfreude, Aufregung oder ein volles Leben, setzt Stresshormone frei. Nur merkt man’s oft erst, wenn es zu viel wird.

Lieber Hören als Lesen?

Unsichtbare Stressoren – was dein Stresskonto wirklich belastet

Viele Websites sprechen über die offensichtlichen Stressfaktoren: Termindruck, Konflikte, Multitasking.

Was dabei oft übersehen wird: Die stillen, unbemerkten Stressoren, die dein System heimlich belasten.
Zum Beispiel:

Ständiger Lärm

auch durch Kinder, Nachbarn, Geräte

Gestörter Schlaf

sei es durch Kleinkinder, Sorgen oder unregelmäßige Arbeitszeiten

Künstliche Umgebungen

Neonlicht, Klimaanlagen, Großraumbüros

Chemische Belastung

Putzmittel, Kosmetika, Duftstoffe

Monotonie

ja, auch Unterforderung kann Stress erzeugen

Soziale Isolation

das Gefühl, immer stark sein zu müssen, aber niemanden zu haben, mit dem du ehrlich sprechen kannst

Diese unsichtbaren Belastungen summieren sich. Und genau deshalb ist es so wichtig zu verstehen, wie dein Körper mit Stress umgeht – und welcher Stress-Typ du bist.

Welcher Stress-Typ bist du?

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Stress. Und deshalb hilft auch nicht jede Entspannungsmethode jedem gleich gut.

In meiner Ausbildung habe ich gelernt:
Es gibt drei Haupt-Stress-Typen – je nachdem, wie und wo sich der Stress im Körper zeigt.

1. Der kognitive Typ – „Ich krieg den Kopf nicht aus“

Typisch für dich:
Deine Gedanken drehen sich im Kreis. Du grübelst viel, planst mental ständig voraus, bist schnell unruhig im Kopf. Einschlafen fällt schwer, weil du mental nicht abschalten kannst.

Typische Anzeichen:
  • Gedankenkreisen
  • Konzentrationsprobleme
  • Nervosität oder innere Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Schlafstörungen
Was dir helfen kann:
  • Stresstagebuch – besonders abends, um Gedanken „auszulagern“
  • Affirmationen – beruhigende Sätze wiederholen, um deinen Kopf zu beschäftigen
  • Geführte Visualisierungen – z. B. Fantasiereisen, bei denen dein Verstand „mitreisen“ darf
  • Gedanken-Stopp-Technik – negative Gedanken bewusst unterbrechen und neu ausrichten
Mein Erfahrungs-Tipp:

Geführte Meditationsreisen mit Bildern funktionieren bei mir viel besser als klassische stille Meditation. Probier aus, was deinen Kopf mitnimmt, statt ihn stillzulegen.

2. Der hormonelle Typ – „Ich fühle zu viel auf einmal“

Typisch für dich:
Du fühlst intensiv – bist schnell berührt, überwältigt, vielleicht auch nah am Wasser gebaut. Dein Körper reagiert auf Stress mit Herzklopfen, Magenschmerzen oder innerer Unruhe.

Typische Anzeichen:
  • Herzrasen, feuchte Hände
  • emotionale Überforderung
  • diffuse Ängste oder Überwältigungsgefühle
  • körperliche Reaktionen wie rote Flecken oder weiche Knie
Was dir helfen kann:
  • Atemübungen – um den Adrenalinspiegel zu senken
  • Klangmeditationen oder Zentrierungsübungen – um dich zu erden
  • Heilungs- oder Achtsamkeitsreisen – für tiefe Entlastung
  • Sanfte Sinnesreize – Kerzen, Duftöle, Naturgeräusche
Extra-Tipp:

Wenn du sehr gefühlsstark bist, brauchst du sanfte Methoden, die dich zurück ins Gleichgewicht bringen – ohne Reizüberflutung.

3. Der muskuläre Typ – „Ich kann einfach nicht loslassen“

Typisch für dich:
Dein Körper ist im Dauermodus: Schultern hochgezogen, Kiefer verspannt, Rücken schmerzt. Du hältst alles zusammen – auch körperlich.

Typische Anzeichen:
  • Verspannungen (Nacken, Rücken)
  • Kieferpressen, Kopfweh
  • ständige Körperanspannung
  • Gefühl, nicht loslassen zu können
Was dir helfen kann:
  • Progressive Muskelentspannung – bewusstes An- und Entspannen einzelner Muskelgruppen
  • Sanfte Massagen – zur Tiefenentspannung
  • Haltungstraining – besonders bei sitzenden Tätigkeiten
  • Bewegungsmeditationen oder Dehnübungen – um deinen Körper „durchzulüften“

Du musst nicht alles aushalten – du darfst verstehen

Viele Frauen aus meiner Community berichten mir: „Ich habe schon so viel ausprobiert, aber nichts hilft.“
Und oft liegt es daran, dass die Methode nicht zum Typ passt.

Wenn du weißt, wie dein Körper auf Stress reagiert, kannst du gezielter entspannen – ohne Frust, ohne Druck, sondern mit mehr Selbstfürsorge.

Denn nicht jede braucht stille Meditation.
Nicht jede entspannt beim Sport.
Und nicht jede fühlt sich nach einem Schaumbad besser.

Finde deinen Weg – in deinem Tempo

Die wichtigste Erkenntnis aus meiner eigenen Reise:
Es geht nicht darum, perfekt zu entspannen. Es geht darum, dich selbst besser zu verstehen.

Wenn du deinen Stresstyp kennst, findest du viel leichter Wege, dich auszugleichen. Du lernst, früher wahrzunehmen, wann dein System aus der Balance gerät – und kannst gegensteuern, bevor du völlig erschöpft bist.

Deshalb mein Impuls für dich:
Nimm dir heute einen Moment und frag dich ehrlich: Wie zeigt sich Stress bei mir?
Und wenn du dir Unterstützung wünschst: Ich begleite dich gern auf deinem Weg.

Du bist nicht allein. Und du bist nicht falsch.

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