Treffpunkt Jahreskreis im Winter
Mit ihren Erzählungen und Sagen folgten die Kelten dem Jahreskreislauf der Natur. Das bedeutet für uns heute, sich auf die Gegebenheiten der Jahreszeiten einzulassen, sich ihnen anzupassen und zur richtigen Zeit in die Ruhe oder in die Kraft zu kommen. Wie die stete Ab- und Zunahme des Mondes, das Kommen und Gehen von Ebbe und Flut, das Keimen, Wachsen, Früchte tragen, Absterben und Erneuern der Natur.
Samhain-Winter-Wanderung
Die dunkle Jahreshälfte beginnt. Das keltische Neujahr beginnt. Die Natur hat die Blätter abgeworfen und zieht sich in sich selbst zurück, um Kraft zu schöpfen, für das, was kommt.
Für die Kelten war der Schleier zwischen der Toten- und Lebenden-Welt sehr dünn. Es war ein einfaches, Kontakt mit den Ahnen aufzunehmen. Diese wurden gefeiert und geehrt. Gleichzeitig wird der Samen, aus dem der Sonnenkönig entstehen wird, in den Schoß von in Mutter Erde gelegt. Dort liegt er dunkel und warm und wartet auf sein Erwachen. In der Samhain-Winter-Wanderung spüren wir der Frage nach: Welche Botschaft haben deine Ahnen für dich?
Bau dir einen Teelicht-Ofen
Diese Idee stammt nicht von mir, sondern sie kursiert in verschiedenen Ausführungen in YouTube. Hier schildere ich dir, wie mein Ofen aussieht und welche Erfahrung ich damit gemacht habe.
Was ist ein Teelicht-Ofen?
Mithilfe von Teelichtern in einer feuerfesten Form und darüber gestülpten Ton-Blumentöpfen unterstützt du die Heizung in deiner Wohnung, bzw. reduzierst deine Heizkosten.
Schritt 1
Ich nehme als Unterlage ein Holzbrett und ein feuerfestes Brettchen. Darauf stelle ich eine feuerfeste Backform. (Die gibt es auch in hübsch, z.B. Glas… ) und darein kommen 4 Teelichter. Auf jeden Fall ist es wichtig feuerfeste Materialien zu nehmen – es wird nämlich ganz schön heiß. Bitte auch Vorsicht, wenn du Kinder zu Hause hast. Auf jeden Fall für diese unerreichbar aufstellen.
Schritt 2
Über die brennenden Teelichter stülpst du einen Ton-Blumentopf, der KEIN Loch im Boden hat. Damit wird erreicht, dass die von den Teelichtern erwärmte Luft nicht nach oben weg geht, sondern erst noch mal nach unten zieht. Da ich keinen Topf ohne Loch hatte, habe ich einen gekauft, der zwar ein Loch, aber dazu einen passenden Untersetzer hat. Den lege ich auf das Loch drauf, dann geht die warme Luft auch nicht nach oben weg.
Schritt 3
Im letzten Schritt stülpst du einen größeren Blumentopf, diesmal mit Loch, über den kleineren. So kann die erwärmte, nach unten gehende Luft im großen Topf nach oben steigen und entweichen.
Meine Erfahrungen mit dem Teelicht-Ofen:
Probieren geht über Studieren! Ehrlich gesagt war ich skeptisch, ob der Teelicht-Ofen bei uns etwas bringt. Wir haben einen ziemlich großen Raum (Wohn-, Esszimmer und Küche in einem) und ich konnte mir nicht vorstellen, dass das funktioniert. Ich wurde eines Besseren belehrt! Natürlich wird es mir nicht gelingen, den großen Raum komplett mit dem Teelicht-Ofen hoch zu heizen – aber, ich kann einen geheizten Raum auf einer gleichmäßigen Temperatur halten ohne zusätzliche Heizung. Und das ist mir schon viel wert. Was mir besonders gefällt, ist die Art der Wärme – sie hat etwas Heimeliges, kuscheliges. Wahrscheinlich ginge es mit einem zweiten Teelicht-Ofen am anderen Ende des Raums noch besser. Mal sehen, ob ich mir noch einen zweiten baue…
Jahreszeiten-News
Mit der Jahreszeiten-News nehme ich dich mit auf eine Reise, die deine Sinne belebt, deine Seele nährt und dich tiefer mit der Natur verbindet!
Zwischen Arbeit, Familie und Verpflichtungen kann es schwer sein, Zeit für sich selbst zu finden. Doch mit meinen E-Mails bekommst du die besten Tipps und Inspirationen direkt in dein Postfach – perfekt für einen schnellen Energieschub!
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Anette von WolfsFrau
Positive Ankerpunkte im Jahreskreis
Wenn es im Winter grau in grau ist, dann ist es besonders wichtig, dass du dir positive Ankerpunkte suchst. Schau dich in deiner Wohnung um: wo ist etwas, dass dir Freude bereitet? In diese Ecke schaust du in trüben Zeiten etwas öfter als sonst – das hellt deine Gedanken wieder auf.
Bewusste Gedankenreinigung
Ich bin täglich dabei, bewusst auf meine Gedanken zu achten. In der jetzigen (Jahres-)zeit ist es nicht schwer, dass sie ins Minus rutschen. Es ist leichter, dass sie schon mal destruktiv und/oder negativ sind. Deshalb stelle ich dir einen positiven Ankerpunkt auf der Terrasse vor:
Eine Rankrose!
Ich habe sie erst im Spätjahr gepflanzt und dachte, bis zum Frühjahr kann sie Kraft sammeln und dann toll wachsen und blühen. Doch was soll ich sagen, dieser Rosenstock trägt die ganze Zeit schon Blüten – sogar jetzt im November / Dezember noch!
Immer, wenn ich auf die Terrasse gehe, dann schaue ich die Rosenblüten an und freue mich. Sie erinnert mich jedes Mal daran, meine Gedanken aufzuhellen. Und es wirkt! Sogar sehr gut!
Jul - die Wintersonnenwende
Es ist die dunkelste Zeit des Jahres. Alles zieht sich zurück und wartet auf den Lichtbringer, den Sonnenkönig.
Die Sonnenwendepunkte waren für die Kelten wichtige Festtage. Es wurde gefeiert, dass ab jetzt die Tage wieder länger werden.
Wenn an Samhain (31.10.) der Sonnenkönig getötet wird und in das Reich der Ahnen eingeht, wird gleichzeitig ein neuer Same in den Schoß von Mutter Erde gelegt. Dieser wird an Jul als ein neues Licht geboren – als Sonnenkind!
Jetzt ist die richtige Zeit, dich zu fragen:
- Was schlummert tief in dir, dass das Licht der Welt entdecken soll?
- Welcher Samen ist in dir gesät, der im nächsten Jahr aufgehen soll?